Bündnis Kunst & Kind München
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Ausstellung 22. April bis 7. Mai 2023 Sa 22. April 16 Uhr Workshop für müde Eltern mit Susanne Schütte-Steinig Kulturwerkstatt HAUS 10, Kloster Fürstenfeld 10b, 82256 Fürstenfeldbruck 3 Hamburger Frauen, Alice Münch, Alicia Henry, Andrea Golla, Angela Stiegler, Anja Verbeek von Loewis, Anna Pfanzelt, Anna Schölß, Annabelle Mehraein, Anne Seiler, Annegret Bleisteiner, Christian Hartard, Christian Weiß, Christine Tanqueray, Conny Habbel, Dana Lürken, Daniel Goehr, Eliza Moser, Emanuel Mooner, Ergül Cengiz, Gabi Blum, Gabriele Drexler, Helena Heilig, Henrieke Ribbe, Ines Doleschal, Jessica Twitchell, Johannes Evers, Kathrin Wolf, Kathrina Rudolph, Katrin Bertram, Kirsten Kleie, Linnéa Schwarz, Luisa Koch, Luminiţa Mihailicenco, Magdalena Jooss, Marcia Breuer, Mizuho Matsunaga, Moritz Altmann, Nadja Baschang, Naomi v. Westphalen, Nina Radelfahr, Patricia Lincke, Patricia Wich, Peggy Meinfelder, Rachel Kohn, Regine Rode, Renate Liebel, Rosanna Schumacher, Samuel Fischer-Glaser, Sandra Zech, Simone Braitinger, Simone Egger, Sophia Süßmilch, Stefan Wischnewski, Susanne Schütte-Steinig, Thomas Splett, Ute Heim, Verena Hägler, Verena Seibt sowie mit den Initiativen: kunst+kind berlin, fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen, Mehr Mütter für die Kunst, Mothers* Warriors and Poets
Im April 2023 richtet K&K –Bündnis Kunst und Kind in der Kulturwerkstatt HAUS 10 in Fürstenfeldbruck anlässlich des 5-jährigen Bestehens von K&K mit mehr als 50 Künstler*innen eine Ausstellung aus, die zum einen retrospektiv auf das Schaffen der Initiative zurück blickt und zum anderen durch eine skulpturale Arbeit und performative Aktionen, die ortsspezifisch mit der Gruppe entwickelt werden, einen Blick auf Gegenwart und Zukunft wirft. Die Ausstellung ist ein partizipativ angelegter Künstler*innen Salon. Bei der Eröffnung bittet K&K Beteiligte und Besuchende an eine gemeinsame Festtafel und zum Diskurs, der durch Redebeiträge und performative Einlagen befeuert wird. Vor Ort entsteht live in einer eigens für die Ausstellung entwickelten Architektur eine gemeinsame Skulptur, die sich mit künstlerischen Gaben der K&K Künstler*innen füllt, die diese zum 5-jährigen Jubiläum beisteuern. Eine Schampus Edition wird das Treiben rund um die Festtafel begleiten und eine riesige Torte von der Künstlerin Dana Lürken in Zusammenarbeit mit der Münchner Konditorei Rischart, wird in Form eines Tortendiagramms auf Thematiken rund um die Situation von Künstler*innen mit Kindern hinweisen. Kuratiert von: Gabi Blum, Anna Schölß, Ergül Cengiz, Alicia Henry, Luisa Koch und Verena Seibt Gefördert von: Kulturwerkstatt Haus 10, K&K Crowdfunding, Konditorei Rischart, Bezirk Oberbayern, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (noch nicht sicher)
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Um die Ausstellung möglich machen zu können haben wir ein
K&K Krowdfunding eröffnet und extra ein K&K Pokervideo gedreht.
Hier geht es direkt zu Gofundme
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Alle Arbeiten sind online auf Instagram
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Über 100 Millionen Euro aus dem Corona-Hilfsprogramm Neustart Kultur sind in die bildende Kunst geflossen.
Eine Recherche von Deutschlandfunk Kultur zeigt: Mit der „Kulturmilliarde” wurden Galerien und Kunstmessen gefördert, ohne den Bedarf zu prüfen.
Auch die Stipendien für Künstler*innen wurden hinterleuchtet und wir haben zur Situation von Künstlerinnen mit Kindern Auskunft gegeben .
Bereits 2020 haben wir die Vergabe der Stipendien für Künstler*innen mit Kindern unter 7 Jahren von der Stiftung Kunstfonds mit einem offenen Brief scharf kritisiert.
Den Beitrag Tabu Mutterschaft: Über Kunstförderung und Neustart Kultur kann man hier nachhören: Link Deutschlandfunk Kultur
Wir hoffen, dass diese wirklich gut gemachte und sehr ausführliche Recherche von Fabian Dietrich dazu führt,
dass künftig Förderungen durch öffentliche Mittel nach besseren und an die Lebensrealität der Künstler*innen angepassten Kriterien vergeben werden.
Die ganze Recherche wird schrittweise auf Deutschlandkultur veröffentlicht und besprochen.
Wer mehr wissen will, dieser Podcast gibt zum Beispiel einen guten Einblick darüber wie die Recherche angegangen wurde.
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Der MK: Campus#5 „Breaking The Spell“ findet im Rahmen des gleichnamigen Festivals zu feministischer Performance und Praktiken des Zusammen-Seins an den Münchner Kammerspielen statt. Feministisch, queere Netzwerke und Kollektive aus der Münchner Stadtgesellschaft - und darüber hinaus - laden an diesem Wochenende alle Interessierten ein, über unterschiedliche Formate in Austausch zu kommen. Unter anderen stellen wir uns den Fragen nach der „sogenannten Augenhöhe“, „machtkritischen Kollaborationen“, dekolonialem Feminismus und möglichen Freiräumen für Künstler*innen mit Kindern um sichtbar bleiben zu können, obwohl uns neben familiärer und Lohn-Arbeit Zeit und Energie dazu fehlen. Natürlich sehen wir auch Performances des Festivals, geraten mit den eingeladenen Künstler*innen in Kontakt und essen zusammen. Workshop 3: „Dreitanz“ K&K engagiert aus dem eigenen Netzwerk die Künstlerin Susanne Schütte-Steinig um mit den Teilnehmer*innen eine Körperarbeit in einem offenen Setting zu entwickeln. Teilnehmer*innen und K&K Künstler*innen formen hierbei ein forschendes Kollektiv, das neue Erfahrungen und Eindrücke heraufbeschwört. Es ist Freitag Nachmittag. Alle sind müde, die Woche war lang, die Kinder wollen aus der Kita abgeholt werden. Die Tage gehen immer früh los und enden spät. Kinder, Kunst und Kohle – ein Dreitanz der gemeistert werden will, jede Woche, jeden Tag. Doch was ist mit Selbstpflege, Müßiggang, Freizeit? Wo bleiben die Pausen, die Auszeiten, das Durchatmen? Wie können wir als Künstler*innen mit Kindern sichtbar bleiben und uns freien Raum schaffen, obwohl uns neben familiärer und Lohn-Arbeit Zeit und Energie fehlen? Wie gehen wir um mit dem Anspruch an unsere ständige Verfügbarkeit und Aufmerksamkeit? Reicht uns die Anerkennung, die wir verdienen für unbezahlte und unsichtbare Arbeit? Und wie können wir das in einem Workshop an Teilnehmer*innen vermitteln und daraus etwas gemeinsam entwickeln? Susanne Schütte-Steinig (SSS) verbindet die Disziplinen bildende Kunst, Architektur und Tanz in Personalunion. Sie spürt Räumen nach, sie erkundet das Unsichtbare, sie studiert Begegnungen. SSS ist Forscherin im Zwischenraumlabor. Mit ihrer Arbeit will sie körperliche und geistige Grenzen überschreiten. In interaktiven Skulpturen und performativen Laborsituationen lädt sie dazu ein, sich selbst zu spüren und die Perspektive auf sich selbst und die Welt zu verändern. Es geht um Kontakt, Kommunikation und die eigenen Grenzen. |
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K&K Installation im Cohaus Kloster Schlehdorf, Foto: Thomas Splett
Gruppenausstellung in der ehemaligen Krankenstation des Kloster Schlehdorf
Vernissage am Samstag, 09.07.2022, 14.00 Uhr
Sa, 09. – So, 10.07.2022 jeweils von 14.00 – 19.00 Uhr geöffnet
Fr, 15. – So, 17.07.2022 jeweils von 14.00 – 19.00 Uhr geöffnet
Fr, 22. – So, 24.07.2022 jeweils von 14.00 – 19.00 Uhr geöffnet
Informationen zum Rahmenprogramm und
Anmeldung zu einzelnen Veranstaltungen unter
www.cohaus-schlehdorf.de/care
K&K – Bündnis Kunst und Kind München |
Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 8. Juli 2022
Fotos der Ausstellung auf Facebook
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Videopremiere
Im Juni 2021 veranstaltete K &K – Bündnis Kunst und Kind im Geranienhaus im Nymphenburger Schlosspark eine Pokalausstellung, zu der gemäß dem Motto "Die Blumen des Sieges gehören in viele Vasen“ (Zitat: Michael Schumacher) 50 Künstler*innen 50 Pokale oder pokalähnliche Objekte beisteuerten. Die Pokale wurden verschiedenen Nutzen und Empfänger*innen gewidmet und sind seit dem Ende der Ausstellung als Leihgabe bei 50 Pokalpat*innen, die die Ausstellung als Mäzen*innen begleiteten. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation die als Lektüre begleitend Texte zu den verschiedenen Arbeiten liefert und fragen über das Siegen, die dazugehörigen Niederlagen, über Hoffnungen oder diverse Unzulänglichkeiten behandeln. Beteiligte Künstler*innen: Louisa Abdelkader, Uli Aigner, Nadja Baschang, Katrin Bertram, Annegret Bleisteiner, Gabi Blum, Marcia Breuer, Ergül Cengiz, Claudia Djabbari, Ines Doleschal, Elke Dreier, Simone Egger, Raymond Gantner, Rebecca Grollmann, Conny Habbel, Ute Heim, Heike Jobst, Kirsten Kleie, Victoria Kleinecke, Luisa Koch, Rachel Kohn, Patricia Lincke, Dana Lürken, Salima Mansouri, Annabelle Mehraein, Peggy Meinfelder, Luminita Mihailicenco, Emanuel Mooner, Gabriele Obermaier, Andreas Peiffer, Helena Pho Duc, Nina Radelfahr, Henrieke Ribbe, Regine Rode, Kathrina Rudolph, Hank Schmidt in der Beek, Anna Schölß, Malina Schölß, Susanne Schütte Steinig, Linnéa Schwarz, Verena Seibt, Anne Seiler, Szpilman Award, Thomas Splett, Christine Tanqueray, Stephanie Trabusch, Anja Verbeek von Loewis, Christian Weiß, Elke Zauner, Markus Zimmermann, Soundtrack by: Jake the Rapper |
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Es ist wieder Sommer!
Aktion bis 31.12.2021
Für jedes Bild, das Sie von einer Künstlerin bei Bildergipfel kaufen, gehen 10% als Spende
an den Sozialfonds des BBK München und Oberbayern e.V.
der sie zusammen mit K&K – Bündnis Kunst und Kind an in Not geratene
Künstlerinnen mit Kindern vergibt.
Berthe Morisot, Hilma af Klint, Suzanne Valadon, Olga Rosanowa
Alexandra Exter, Sophie Taeuber-Arp, Marianne von Werefkin, Paula Modersohn-Becker
Ida Gerhardi, Elfriede Lohse-Wächtler, Eva Gonzalès, Rosa Bonheur, Marie Bracquemond,
Jeanne Hébuterne, Séraphine Louis
www.bildergipfel.de
![]() Der Pokal Booklet zur Ausstellung im Geranienhaus 17.-20. Juni 2021 Bild- und Textbeiträge von 50 Künstler*innen 108 Seiten, 50 farbige Abbildungen € 15,- Booklet online blättern ![]() MY WIFE IS HAVING A SHOW MY MOM IS HAVING A SHOW MY FAMILY LOVES MY SHOW T-Shirt Edition von Henrieke Ribbe für Damen, Herren, Kinder Größen nach Anfrage € 25,- ![]() |
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![]() Mehr Mütter für die Kunst Marcia Breuer www.mehrmütterfürdiekunst.de Baumwolltasche mit langen Henkeln, Oeko-Tex Standard 100 € 7,- * |
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![]() K&K Geschirrtücher Siebdruck auf Bio Baumwolle erhältlich mit Spruch K&K ist für Dich da oder nur mit Logo € 17,- |
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Support your K&K Artists!
Bei Kaufinteresse schreiben Sie bitte eine E-Mail mit dem Titel der gewünschten Arbeit
und dem Künstler*innenname an:
hallo@kundk.xyz
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Louisa Abdelkader Uli Aigner Nadja Baschang Katrin Bertram Annegret Bleisteiner Gabi Blum Marcia Breuer Ergül Cengiz Claudia Djabbari Ines Doleschal |
Elke Dreier Simone Egger Raymond Gantner Rebecca Grollmann Conny Habbel Ute Heim Heike Jobst Kirsten Kleie Victoria Kleinecke Luisa Koch |
Rachel Kohn Patricia Lincke Dana Lürken Salima Mansouri Annabelle Mehraein Peggy Meinfelder Luminita Mihailicenco Emanuel Mooner Gabriele Obermaier Andreas Peiffer |
Helena Pho Duc Nina Radelfahr Henrieke Ribbe Regine Rode Kathrina Rudolph Hank Schmidt in der Beek Anna Schölß Malina Schölß Susanne Schütte Steinig Linnéa Schwarz |
Verena Seibt Anne Seiler Szpilman Award Thomas Splett Christine Tanqueray Stephanie Trabusch Anja Verbeek von Loewis Christian Weiß Elke Zauner Markus Zimmermann |
Was heißt es heute für uns, als Künstler*innen zu leben und zu arbeiten? Welche Bedingungen und Voraussetzungen sind notwendig? Wollen wir uns weiter den Auszeichnungen von außen unterwerfen oder unser eigenes System erfinden? Schaffen wir es, ohne Ranking unsere Position zu finden? Machen Förderungen grundsätzlich eine eigenwillige Kunstlandschaft zu Nichte und regiert ohne Förderungen der Markt alleine? Wollen wir überhaupt solidarische Leistungen bewerten und auszeichnen? Der inhaltliche Schwerpunkt zum jeweiligen Pokal wird von den Künstler*innen selbst gewählt, es entstehen Pokale mit den unterschiedlichsten Widmungen oder Bestimmung sowie Nichtbestimmungen. Zu jedem Pokal gibt es einen Text, der zusammen mit dem Pokal zur inhaltlichen (kontextuellen) Verortung präsentiert wird. Die Pokale werden an Pat*innen verlost, die ideell und monetär für ein Jahr Verantwortung übernehmen und als Multiplikator*innen das jeweilige Thema des Pokals weitertragen und das K&K Netzwerk erweitern. Das Projekt wird gefördert von der Steiner Stiftung und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Spenden willkommen: https://gofund.me/05892c76 |
Im August schrieb die Stiftung Kunstfonds im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR Stipendien für Künstler*innen mit Kindern unter 7 Jahren aus. Vergeben wurden bei 826 Anträgen (497 w, 323 m, 6 d), 94 Förderungen (44 w, 47 m, 3 d). 8,8% der Anträge von Frauen, 14,6% der Anträge von Männern und 50% der Anträge von divers waren erfolgreich. Zusammen mit unseren Schwesterinitativen k + k berlin und Mehr Mütter für die Kunst. Hamburg haben wir mit offenen Briefen diese Vergabe kritisiert. Die Antwort der Stiftung Kunstfonds ist mehr als ernüchternd, sie entzieht sich ihrer Verantwortung mit den Worten „…die Frage der Bedürftigkeit liegt vielmehr in der solidarischen Verantwortung der Bewerber*innen.“ und verweist auf die künstlerische Qualität als Vergabekriterium und darauf, dass es sich bei diesem Stipendium nicht um eine wirtschafliche Hilfe handelt. Von einer bundeseigenen Stiftung hätten wir uns hier mehr Umsichtigkeit und gesellschaftlichen Weitblick erwartet, denn dies ist ein leider grundsätzlicher Fehler, der sich durch alle Programme von NEUSTART KULTUR zieht. Wir müssen davon ausgehen, dass die Vorgabe „Künstler*innen mit Kindern“ nur als Vorwand zur Eingrenzung der Bewerber*innenzahlen verwendet wurde, wenn die Problematik, die damit verknüpft ist, bei der Vergabe keine Rolle spielt. Unsere Fragen wurden leider nicht beantwortet. Ein Stipendium für Künstler*innen mit Kindern sollte vorrangig an Frauen vergeben werden, denn sie sind es, die den Hauptteil der Care Arbeit übernehmen und ihre Karriere der Familie wegen zurück stellen und das ganze potenziert sich auch noch während dieser Pandemie. Neben der Qualität der künstlerischen Arbeit müssen zudem die wirtschaftliche und soziale Situation der Bewerber*innen berücksichtigt werden. |
Offener Brief als PDF Version (160KB)
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Foto: Constanza Meléndez
Zum Nachlesen:
Publikation
fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen
mit allen Redebeiträgen von der Demo zum Weltfrauentag am 8. März 2020
vor der
alten Nationalgalerie, Berlin
fair share! PDF Booklet (2,3MB)
Gruß zum Muttertag im Mai 2020
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Gabi Blum (K&K – Bündnis Kunst & Kind München) Am Sonntag den 3. Mai 2020 ensteht das Video „Kinder Kunst Corona“ relativ spontan als One Shot. Vier Künstlerinnen aus verschiedenen Städten treffen sich online um sich nach sieben Wochen Lockdown über die Situation der Künstlerinnen in Elternschaft auszutauschen. Ein roher, ungeschnittener und fast dadaistischer Dialog ensteht, denn zuvor wurden weder der konkrete Ablauf noch die Inhalte abgesprochen. Die Künstlerinnen reagieren spontan und zufällig aufeinander, sie tragen vorbereitete und freie Texte vor, die sie selbst formuliert oder aus dem Umfeld gesammelt haben, die aus der aktuellen Berichterstattung herausgenommen wurden oder Zitate von Politiker*innen und anderen Verantwortlichen sind. Im Videomitschnitt entsteht eine besondere Art von künstlerischer Performance, die das Stimmungsbild dieser seltsamen Zeit in seiner ganzen Vielfalt abbildet. Die Corona-Krise hat neben den dramatischen gesundheitlichen Gefahren auch einen anderen Aspekt: Sie verstärkt krankhafte Systeme und Dynamiken, die bereits existieren und deckt diese unerbittlich auf. Dass Care-Work und die Gleichstellung der Frauen im Jahre 2020 wieder auf ein Niveau der 50er Jahre zurückgefallen sind, ist eigentlich gar nicht so überraschend. Auch die Kulturbranche trifft der Totalausfall besonders hart, man kann sich also vorstellen, was das für die Situation der Künstlerinnen mit Kindern bedeutet. Dennoch heißt es gemeinhin: In der Krise sollen die Menschen zusammenstehen, so die Politiker*innen. Dass aber größtenteils die Frauen wieder einmal wie selbstverständlich ihre berufliche Tätigkeit und finanzielle Unabhängigkeit drastisch und klaglos einschränken und den Hauptteil der Care-Arbeit übernehmen, weil Betreuungseinrichungen geschlossen werden, hat erstmal so richtig niemanden empört. Vermutlicherweise liegt das daran, dass Eltern wie auch Künstlerinnen oftmals eine schlechte bis gar keine Lobby haben, die sich, vor allem jetzt, für ihre Interessen einsetzen kann. Doch die Übernahme von Kümmer-Tätigkeiten sind ein notwendiger Akt der Solidarität und Kinder vielleicht die systemrelevanteste Gruppe die es gibt! Dass diese Verpflichtung zur Solidarisierung aber für männliche Arbeitnehmer und Chefetagen nicht zwingend geltend gemacht wird, sowie der Fakt, dass man kaum Videobotschaften von Frauen findet, motivierte die Protagonistinnen zu diesem Video. www.kundk.xyz |
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K&K fährt nach Berlin im März 2020
fair share!
Sichtbarkeit
für Künstlerinnen
Demo * vor der alten Nationalgalerie, Berlin * Weltfrauentag 8. März 2020
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Facebook Event: www.facebook.com/events/123222612440047/
Auszug aus der Pressemeldung
Einführung von deutlich mehr und gezielten Förderungen und Preisen für
Künstlerinnen aller Altersstufen |
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K&K Kongress im Sardenhaus 2019
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K&K Ausstellung im Kloster Schlehdorf 2018
Foto: Ivan Baschang
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K&K – Bündnis Kunst und Kind ist eine Initiative von bildenden Künstler*innen mit Kindern,
gegründet im Februar 2018 in München von Gabi Blum und Anna Schölß.
K&K erreicht derzeit mehr als 130 Künstler*innen im Großraum München und deutschlandweit.
K&K strebt eine dauerhafte Praxis an, um die Arbeitsbedingungen und die mentale Situation
von Künstler*innen mit Kindern zu verbessern.
Das Bündnis versteht sich als aktivistisches und ständig wachsendes Kollektiv,
das sich eine eigene Plattform und Sichtbarkeit schafft, indem es gemeinsam Projekte,
Ausstellungen und Aktionen im öffentlichen Raum umsetzt
und rund um das Thema Kunst und Kind Informationen sammelt, bündelt und archiviert.
K&K ist Ansprechpartnerin für Politik und Berufsverbände und vertritt hier die Interessen von Künstler*innen mit Kindern.
Mit Bündnispartnerinnen aus Hamburg (Mehr Mütter für die Kunst Hamburg) und Berlin (kunst + kind berlin, fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen)
finden überregionale Aktionen statt, die auf die Problematik der schlechten Vereinbarkeit von Carework und Kunst
sowie auf die geringere Sichtbarkeit von Künstlerinnen aufmerksam machen.